Delhi - Teil 2

Diesen Reisebericht habe ich 2004 geschrieben. Er hat es damals immerhin zu einer Erwähnung im SPIEGEL gebracht. Indien hat sich seit dem stark verändert und manche Feststellungen sind heute vermutlich nicht mehr zutreffend. Die Bilder sind Snapshots eines DV-Videos. Die bescheidene Qualität bitte ich daher zu entschuldigen.


Rotes Fort

Das rote Fort in Delhi Das Rote Fort liegt nahe des Flusses Yamuna. Es wird auch Lal Qila genannt. Das Fort wurde 1639-48 vom Mogulkaiser Shah Jahan erbaut.

 
Der Eingang zum Fort Die Anlage ist sehr groß. Die Fortmauer ist 2,5 km lang. Es befinden sich mehrere Paläste und andere Gebäude innerhalb des Areals. Das Militär beansprucht noch immer einen großen Teil der Fläche, aber die schönsten Gebäude sind zu besichtigen.
 
Decke im Diwan-i-Khas Wie bei den meisten Sehenswürdigkeiten in Indien müssen Ausländer etwa das Zehnfache des Preises zahlen, den Einheimische berappen müssen. Angesichts der niedrigen Gehaltsstruktur für weite Teile der Bevölkerung sicherlich auch völlig in Ordnung, solange die Einnahmen dem Erhalt der Gebäude dienen. Am Roten Fort gab es aber auch eine extra Schlange, die uns ziemlich viel Wartezeit ersparte.
 
Eine Säule im Diwan-i-Khas Der Diwan-i-Khas ist der ehemalige Audienzpalast des Kaisers. Hier stand früher auch der legendäre Pfauenthron, der mit Gold und Edelsteinen besetzt war. Er wurde im 18. Jahrhundert von den Persern geraubt.
 
Diwan-i-Khas Ursprünglich floss wohl durch die Mitte des Saals der Paradiesstrom (Nahar-i-Bihisht).
 

Humayuns Tomb

Der Grabpalast Am südöstlichen Rand von Delhi liegt Humayuns Grab. Es wurde von Haji Begum, der Frau von Humayun, dem zweiten Mogulkaiser, errichtet. Fertig wurde das Gebäude 1565, neun Jahre nach seinem Tod.
 
Die Grabkammer Es wird als Vorbild für das Taj Mahal angesehen. Es hat ebenfalls ein mächtiges Torgebäude. Dahinter liegt eine riesige Parkanlage und inmitten des Parks das Grabgebäude. Die Marmor-Kuppel des Gebäudes ist 43 m hoch. Im Inneren befindet sich die acht-eckige Grabkammer des Mogul-Kaisers.
 
Grab von Isa Khan Am Rande des Parks befindet sich das Grabgebäude Isa Khans (1547-48), eines Gefolgsmanns von Sher Shah. Ist schon Humayuns Grab kaum besucht, ist es hier komplett ruhig, was nach dem Trubel in Delhi sehr wohltuend ist.
 

Qutab Minar

Qutb Minar Turm Qutab Minar (manchmal auch Qutb Minar oder Kutab Minar genannt) liegt ca. 15 km südlich des Stadtzentrums von Delhi.

Es wurde im 12. Jahrhundert erbaut als Zeichen des Sieges der Muslime. Es ist das höchste Minarett Indiens mit 73 m.

Leider war es gesperrt als wir dort waren, es soll aber früher begehbar gewesen sein. Es gab im Jahr 1981 eine Massenpanik nach einem Stromausfall mit vielen Toten.
 

Die legendäre Eisensäule

Qutb Minar Turm Im Hof des Minaretts steht eine 2000 Jahre alte Säule aus so reinem Eisen, dass sie heute noch nicht rostet. Die Wissenschaft rätselt noch heute wie man so eine Qualität zu dieser Zeit herstellen konnte.

Da die Legende besagt, daߠman Glück im Leben hat, wenn man die Säule rückwärts mit den Armen umfasst, wurde davon so reichlich Gebrauch gemacht, daߠman sich entschloss einen kleinen Zaun um die Säule zu bauen.

Alai Minar

Alai Minar Neben dem Minarett befindet sich die Ruine eines zweiten Minaretts, Alai Minar. Es sollte doppelt so hoch werden wie Qutb Minar. Nach dem Tode von Ala ud-Din, dem Bauherrn, wollte jedoch niemand das ehrgeizige Projekt weiterverfolgen, so daߠes noch heute bei bescheidenen 27 m verbleibt.
 

Alai Darwaza

Alai Dawarza Das Alai Darwaza ist das Torgebäude zur Qutb Minar Anlage. Es wurde von Ala ud-Din Khalji im Jahr 1311 erbaut. Es gilt als eines der ersten echten Gewölbe in Indien.

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